Eike Holsten fordert eine Stärkung der Wirkstoffproduktion in Europa
Aktuell beklagt die Apothekerkammer Lieferengpässe von Antibiotika, Antidepressiva und Kochsalzlösungen, die mehrere Tage bis mehrere Monate andauern. „In Anbetracht des aktuellen Rekordhochs der an Depression erkrankten Menschen sind die Lieferengpässe von Antidepressiva mehr als nur erschütternd. Zudem ist es inakzeptabel, wenn Krebskranke auf notwendige Kochsalzlösungen für ihre Krebstherapien warten müssen, weil es bei vielen Krebskranken um Leben oder Tod geht “, so der Landtagsabgeordnete Eike Holsten.
Ursächlich für die Lieferengpässe sind die Abhängigkeit vom asiatischen Markt und die fehlende Wirkung des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes. „Deswegen sind politische Maßnahmen notwendig, um Arzneimittel-Lieferschwierigkeiten zielführend zu beheben. Die Wirkstoffproduktion in Deutschland und in Europa muss ausgebaut werden, indem Rabattverträge reformiert und neue Rahmenbedingungen geschaffen werden. Nur so können wir die Arzneimittelversorgung bestmöglich gewährleisten“, fordert Holsten abschließend.
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